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Das „Kabäusken“ der Tafel Wuppertal: Waren. Werte. Wohlfühlort

Am 15. August 2024 berichtete die Westdeutsche Zeitung über das „Kabäusken“ der Tafel Wuppertal und sein neues Konzept. Im Folgenden wird der Text des Redakteurs Martin Gehr auszugsweise wiedergegeben.

Die WZ schrieb:

Das Wohnzimmer gehört zur Einrichtung des „Kabäuskens“, das im November 2023 am Wirmhof eröffnete. Der Begriff bezeichnet eine kleine Hütte und ist liebevoll gemeint für diesen Laden, der vorher „Tafelboutique“ hieß. Als Dependance der Wuppertaler Tafel wird er zusammen mit dem lokalen Netzwerk Agere unter Leitung von Figan Sarikaya betrieben. Das Sortiment setzt sich einerseits aus Second-Hand-Waren wie Bekleidung, Brettspielen und Möbeln zusammen und kombiniert dies mit Designprodukten lokaler Künstler, unter anderem ergänzt durch gerettete Lebensmittel und eine Sortimentsauswahl des Fairtrade-Konzerns Gepa, der seinen Hauptsitz in Vohwinkel hat.

„Die Zahl der Kunden ließ nach, eine Erneuerung des Konzeptes war nötig“, sagt Urs Diederichs, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der Tafel. „Jetzt läuft es.“ Im Unterschied zum Sozialkaufhaus, in dem Kunden ihre Bedürftigkeit durch einen Ausweis nachweisen müssen, ist das Kabäusken für alle offen. Zudem setzt es sich in der Zusammenstellung der Produkte von der klassischen Tafel ab, da es auch hochwertigere Stücke im Sortiment hat. Den wuchtigen Schrankkoffer aus Büffelleder mit Schreibtisch und Schubladen für 1200 Euro findet man normalerweise in Antiquitätenläden, ebenso die Registrierkasse, die im Schaufenster steht und für 860 Euro angeboten wird. Sammlerstücke.

Doch unabhängig davon, welche Produkte zum Sortiment gehören, geht auch hier der Gewinn an die Wuppertaler Tafel und die Kindertafel. Neben Privatpersonen spenden auch Unternehmen, hinzu kommen Produkte, die auf Kommission gekauft werden, sowie B-Ware. Das Netzwerk ist vielfältig und reicht von der Wuppertaler Designmanufaktur Ligarti, die unter anderem Emaille-Tassen und Kunstdrucke anbietet, bis zum Schwebebahn-Gin der Weinhandlung Oellingrath.

Soweit auszugsweise die Westdeutsche Zeitung.

Geöffnet ist das „Kabäusken“, in dem ausdrücklich alle willkommen sind und zu moderaten Preisen einkaufen können:

Dienstag bis Freitag: 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Samstag: 10:00 bis 16:00 Uhr.

Montags ist Ruhetag und geschlossen.

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Blick in das Obergeschoss des „Kabäusken“. Foto: Urs Diederichs